Geschmacksbildung
Wie die Willy-Brandt-Schule eine Kleingarten-Parzelle in einen „Apfel- und Naschgarten“ verwandelte.
Mit 75,8%
Die Natur ist ein wichtiger Erfahrungsraum für Kinder und spielt eine bedeutende Rolle in ihrer Entwicklung. Kinder blühen in der Natur auf, Fantasie und Kreativität werden angeregt.
Die Willy-Brandt-Schule hat die naturnahe Bildung zu einem Schwerpunkt ihrer pädagogischen Arbeit ernannt. Bereits seit 2016 bietet die Schlutuper Gemeinschaftsschule gemeinsam mit dem Hanse-Obst e.V. die Nachmittags-AG „Obst- und Naturabenteuer“ für interessierte Schülerinnen und Schüler an. Das Angebot fand so großen Anklang, dass die Idee für einen eigenen Schulgarten entstand. Seit dem Schuljahr 2017/ 2018 pachtet die Willy-Brand-Schule eine Parzelle in der Schrebergartensiedlung Ottostraße und taufte das Fleckchen Erde „Apfel- und Naschgarten“.
3.400 Euro
Gemeinsam mit dem Naturpädagogen Ulrich Praedel wurde daraus das Projekt „Aus Leergärten werden Lehrgärten“. Der Pädagoge gestaltete liebevoll das „außerschulische Klassenzimmer“ und bietet seither ein Mal pro Woche eine Nachmittags-AG an, in der er sein Wissen über Natur, Umwelt und den Gartenbau vermittelt. Mit dem Projekt werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Nicht verpachtete Kleingärten finden eine sinnvolle Nutzung und werden zu neuen Lernorten für Kinder mit vielen Naschmöglichkeiten wie Obst, Beeren oder Wildkräutern – ein „Klassenzimmer im Grünen“.